Sechs Vereinsmitglieder hatten sich zum ersten Arbeitsdienst diesen Jahres angemeldet. Welche Aktionen hatte Georg Ostra unser Arbeitsdienstleiter für den ersten Einsatz geplant? „Lediglich“ ein Programmpunkt, an dem alle sechs angemeldeten Vereinsmitglieder beteiligt waren, war die Aufgabe für diesen Tag. Dieser Einsatz hatte es allerdings in sich und sollte fast die gesamten sechs Stunden in Anspruch nehmen.
Die seit ca. zwei Jahren auf dem Dach des Bruthauses liegende Eiche sollte nun endlich von dort entfernt werden. Dazu bedurfte es natürlich sorgfältiger Planung und vorsichtiges Vorgehen, da die Eiche mehrere 100 kg Gewicht hatte. Es musste beachtet werden, dass das Dach des Bruthauses während der Arbeiten nicht beschädigt wird. Ebenso bestand die Gefahr, dass zumindest eines der beiden Rundstrombecken durch herunter stürzende Teile der Eiche beschädigt werden konnte.
Zunächst wurde die Eiche mittels eines Seilzuges fixiert. Als Erstes wurden dann große Stammteile der Eiche, die sich nicht unmittelbar auf dem Dach befanden, mittels Motorsäge in mehreren Teile abgesägt. Um weitere Teile des Stammes abzusägen musste der Seilzug weiter gespannt werden. So war dem Stamm schon einmal sehr viel Gewicht genommen. Anschließend ging es an das Zersägen der beiden Stammteile die direkt auf dem Dach lagen. Auch das gelang. Ein großer Restteil des Stammes wurde dann mittels des Seilzuges vom Dach gezogen. Um die Seitenwand des Bruthauses nicht zu beschädigen wurde ein Teil des Stammes als Rampe eingesetzt. So dass der Stammteil der auf dem Dach lag daran zu Boden gleiten konnte. Da waren bereits 2,5 Stunden harter Arbeit vergangen. Das alles bei Dauerregen.
Jetzt gab es erst einmal eine wohlverdiente Pause im warmen Vereinsheim. Kaffee, Brötchen, Käse und Wurst waren dazu von dem Bewirtschafter bereits bereit gestellt worden. Dort konnte sich das Team wieder aufwärmen. Das war sehr wichtig. Schon vor dem Start der Arbeiten regnete es sehr stark. Das sollte auch bis zum Ende der Arbeiten so bleiben. Hier konnte man wirklich sagen, das war schwere Arbeit unter widrigen Bedingungen.
Nach der Pause ging es an das Zerlegen des Reststammes in Einzelteile. Diese Stammteile wurden dann mittels Axt gespalten, anschließend in einen Anhänger geladen, am Vereinsheim entladen und dort in den Brennholzstapel einsortiert. Zwei Fahrten waren dazu erforderlich.
Es blieb noch etwas Zeit, die durch den Biber schon länger gefällten Bäume auf der Wiese unterhalb des Vereinsheims zu zersägen.
Auch die Lichterkette konnte noch aufgehangen werden. Ein sicheres Zeichen dafür, dass am 30.4. die Gemeinschaftsangeln für diese Saison starten.
Wichtig zu erwähnen ist auch, dass Michael Sobanski an der Motorsäge geschult war, während des Sägens auch die vorgesehene Schutzkleidung getragen hatte.
Vielen Dank an das komplette Team, dass trotz des Dauerregen durchgehalten hatte, so dass das Arbeitspensum dieses Tages auch erfüllt werden konnte. Wirklich tolle und umsichtige Arbeit.