Mirko und seine Tochter Jana planten einen gemütlichen Aalansitz unterhalb des Vereinsheims. Gesagt getan. Alles war für einen erfolgreichen Ansitz am Angelplatz vorbereitet.
Die beiden angelten unter anderem mit totem Köderfisch auf Aal. Darauf bissen dann allerdings 2 massige Bachforellen von 32cm und 38cm. Nicht der gewünschte Zielfisch Aal, trotzdem ein schöner Beifang.
Bis nach 22.30 Uhr tat sich dann nichts mehr an den Angeln. Die Ruhe an den Angeln wurde lediglich durch das ständige anfliegen der Fledermäuse in die Schnur gestört. Immer wieder zitterten dadurch die Rutenspitzen. Mirko und Jana wurden dadurch nicht veranlasst die Angeln in die Hand zu nehmen. Ein richtiger Biss sieht eben anders aus. Fledermäuse gehören beim Nachtangeln dazu.
Das sollte sich ändern. Es muss so gegen 22.45 Uhr gewesen sein. Als ein heftiger Biss Leben in den ruhigen Abend brachte. Endlich der erste Aal so müssen die beiden wohl gedacht haben. Doch es sollte ganz anders kommen.
Schon nach dem Anschlag hatte Mirko gemerkt, nein, das ist kein Aal. Es begannen lange, heftige Fluchten. Die Aalrute musste ordentlich arbeiten. Im Laufe des Drills war klar, dass es sich hier um einen kapitalen Fisch handeln musste. Zum Glück war Jana an dem Abend mit dabei. Sie konnte den kapitalen Fisch letztendlich sicher in den Kescher führen. Die Rute hatte den Kampf mit dem kapitalen Fisch überstanden Der Kescher nicht. Er brach während der Landung des kapitalen Fisches. In dem Fall ein zu verschmerzender Verlust.
Im Kescher lag ein kapitaler Karpfen. Ein wahrhaft riesiger Fisch. Anschließend wurde der Fisch waidgerecht versorgt. Der Karpfen wog 15 kg bei einer Länge von 1,02 cm! Ein tolles Erlebnis, niemand der in dieser Nacht dabei gewesen war wird das Erlebte so leicht vergessen, das ist mal sicher.
Natürlich stellt sich jetzt jeder die Frage was so ein gewaltiger Koloss in einer Wassertiefe von 30-40 cm zu suchen hat. Den viel tiefer ist es da nicht wo Mirko und Jana geangelt hatten. Die Frage muss unbeantwortet bleiben.
Was wurde denn nun aus der restlichen Stunde bis Mitternacht. Denn solange wollten Mirko und Jana auf Aal ansitzen. Es blieb ruhig. Der eigentliche Plan In dieser Nacht einen Aal zu landen ging nicht mehr auf. Dafür gab es ein ungewöhnliches Erlebnis womit die beiden mit Sicherheit nicht gerechnet hatten. Der Kampf mit dem Karpfen dürfte am Angelplatz so viel Unruhe ausgelöst haben, dass in dieser Nacht auch die Aale einen ruhigeren Gewässerabschnitt aufgesucht haben dürften. Eine unvergessenen Aalnacht der anderen Art.


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